Meniskusschaden: Meniskus Operation in München
Die Menisken sind ein wichtiger Bestandteil des Knies und übernehmen verschiedene Aufgaben. Wie wichtig die Menisken sind, wird vielen Patienten erst bewusst, wenn eine Verletzung vorliegt. Diese entstehen oftmals bei sportlicher Aktivität oder im Alltag. Auch altersbedingter Verschleiß der Menisken ist ab dem 40. Lebensjahr eine häufige Ursache für Beschwerden. Liegt ein Schaden am Meniskus vor, sollte dieser immer durch einen Facharzt für Orthopädie begutachtet werden. Denn ein Riss im Meniskus kann die Bewegungsfähigkeit des Knies einschränken und unbehandelt zu einer Arthrose führen. Dr. Ullmann und Frau Heuwinkel beraten Sie in der orthopädischen Praxis in München zu den Therapiemöglichkeiten bei Meniskusschäden.
Inhalt:
- Symptome einer Meniskusverletzung
- Aufbau und Funktion der Menisken
- Diagnostik
- Konservative Therapien
- Meniskusoperation
- Nachbehandlung
Symptome eines Schadens am Meniskus
Die Symptome eines Meniskusschadens unterscheiden sich je nach Ausmaß der Verletzung. Auch die Ursache ist entscheidend. Ein degenerativer Meniskusschaden verursacht meist weniger akute Probleme als ein plötzlich gerissener Meniskus, wie er etwa in der Sportorthopädie häufig diagnostiziert wird. Dennoch gibt es einige Symptome, die typisch für Meniskusschäden sind:
- Schmerzen bei Belastung und Drehbewegungen
- blockiertes Kniegelenk
- Schwellung des Kniegelenks
- Knall- oder Knackgeräusch bei akutem Meniskusschaden
Gut zu wissen: Da der Innenmeniskus nicht nur mit der Gelenkkapsel, sondern zusätzlich mit dem Innenband am Knie verwachsen ist, ist er weniger beweglich. Entsprechend ist der Innenmeniskus dreimal häufiger von Schäden betroffen als der Außenmeniskus.
Aufbau und Funktion der Menisken
In unserem Kniegelenk befinden sich zwei Menisken: Ein Innenmeniskus und ein Außenmeniskus. Sie sind halbmondförmige Knorpelscheiben und bestehen aus elastischem Kollagenfasergewebe. Die Menisken bewegen sich bei der Kniebeugung und Kniestreckung, ebenso wie bei der Außen- oder Innenrotationsbewegung des Kniegelenks in die gleiche Richtung mit. Während der äußere Rand der Menisken gut durchblutet ist, nimmt die Durchblutung zum inneren Rand hin immer weiter ab. Unsere Menisken haben mehrere Aufgaben:
- Stabilisierung des Kniegelenks
- Verteilung der Kräfte, die auf das Knie wirken
- Abfangen von Stößen
- Versorgung des Gelenkknorpels mit Nährstoffen
- Ausgleich von Formunterschieden zwischen dem Ober- und Unterschenkelknochen
Gut zu wissen: Neben Verletzungen des hinteren und vorderen Kreuzbands zählen Schäden am Meniskus zu den häufigsten Knieverletzungen in der Orthopädie.
Meniskusriss – Diagnostik in München
Um einen Meniskusschaden abzuklären, ist einerseits die körperliche Untersuchung notwendig. Hinzu kommt die Krankengeschichte des Patienten. Besonders Unfälle im Sport oder Alltag sind wichtige Anhaltspunkte, um einen Meniskusschaden abzuklären. Bei degenerativen Meniskusverletzungen ist die Ursache durch eine reine Beschreibung der Symptome oft nicht klar ersichtlich.
In den meisten Fällen ordnen wir eine MRT-Untersuchung des betroffenen Knies an. Im Rahmen der Magnetresonanztomographie werden die Strukturen im Knie deutlich dargestellt. Bänder, Sehnen, Muskeln und auch die Menisken lassen sich so sehr gut beurteilen. Liegt ein Meniskusschaden vor, können Dr. Ullmann und Frau Heuwinkel anhand der MRT-Bilder das Ausmaß der Schädigung bestimmen und besprechen anschließend die geeigneten Therapiemaßnahmen mit Ihnen.
Es gibt verschiedene Arten von Meniskusrissen. Je nachdem, wo im Meniskus der Riss entsteht und wie er sich verhält, muss die jeweilige Therapie angepasst werden. Entscheidend ist auch, wie stark die Strukturen um den Meniskus herum in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Gut zu wissen: Der Korbhenkel- oder Lappenriss kann zu einer Blockade im Gelenk führen, da hier Teile des verletzten Meniskus in den Gelenkspalt hineinragen. Eine Operation ist in diesen Fällen unumgänglich, um die Meniskusverletzung zu versorgen und die Funktion des Kniegelenks wiederherzustellen.
Dr. Ralf Ullmann und Beate Heuwinkel sind Ihre Fachärzte für Orthopädie in München. Beide sind seit über 15 Jahren in der Orthopädie tätig und bringen langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Meniskus-Behandlung mit. Frau Heuwinkel ist dabei Ihre Ansprechpartner für konservative Behandlungen rund um den Meniskusriss. Dr. Ullmann ist Ihr Spezialist, wenn eine arthroskopische Operation des Meniskus notwendig ist, um die Funktion des Kniegelenks wiederherzustellen.
Konservative Therapie bei Meniskusschäden
Ein Meniskusschaden kann in vielen Fällen konservativ versorgt werden. Dies gilt vor allem denn, wenn der Riss stabil ist und kaum Beschwerden verursacht. In der Regel ist eine medikamentös-physikalische Therapie dann ausreichend. Sind weitere Strukturen im Knie nach einem Unfall ebenfalls beschädigt – etwa die Bänder – oder treten starke Beschwerden und Bewegungseinschränkungen auf, ist eine operative Therapie häufig die bessere Wahl. Dies gilt vor allem für jüngere Patienten, die sportlichen Aktivitäten nachgehen.
Operative Behandlung bei Meniskusriss
Muss der Meniskusriss in Ihrem Fall operativ behandelt werden, haben Sie mit Dr. Ullman und Frau Heuwinkel zwei erfahrene Ärzte der Orthopädie an Ihrer Seite. In unserer Praxis in München arbeiten wir wann immer möglich minimal-invasiv und arthroskopisch. Dies schont das umliegende Gewebe während der OP und sorgt für einen raschen Heilungsverlauf.
Der Meniskus erfüllt wichtige Aufgaben im Kniegelenk. Darum erhalten unsere Ärzte so viel Gewebe wie möglich. Je nachdem, ob der Meniskusriss im äußeren, gut durchbluteten Bereich des Meniskus liegt oder im inneren, schlechter durchbluteten Bereich, kann eine kleine Meniskusnaht bereits ausreichend sein. Im gut durchbluteten Bereich des Meniskus heilen Verletzungen in der Regel problemlos aus.
Im Rahmen einer arthroskopischen Behandlung werden zwei kleine Schnitte am Knie gesetzt. Durch diese führt Orthopäde Dr. Ullmann feinste Instrumente sowie eine kleine Kamera ins Knie ein. Der Meniskus kann anschließend mit einer kleinen Naht wieder zusammengefügt werden. Hierbei nutzt Dr. Ullmann ein spezielles Ankersystem. Um das Zusammenwachsen der zerrissenen Meniskusanteile zu ermöglichen und das Einwachsen von Blutgefäßen zu erleichtern, werden die Rissstellen vor der Naht angefrischt.
Stellt sich heraus, dass der Meniskus nicht genäht werden kann, dann erfolgt die Meniskusoperation in der Regel in Form einer Meniskusteilentfernung. Hierbei wird im Rahmen einer arthroskopischen OP so wenig Meniskusgewebe wie möglich entfernt und so viel wie notwendig, um anschließend einen stabilen funktionsfähigen Restmeniskus zu erhalten. Mit einer Meniskus-OP in Form einer Teilentfernung des Meniskus verringert sich zwar die Auflagefläche geringfügig, dies wirkt sich jedoch im Regelfall je nach Größe des entfernten Anteils nicht nachteilig auf die Gelenkfunktion aus.
Gut zu wissen: Diese Art der OP ist die gängigste Behandlung bei einem Meniskusriss, da die Voraussetzungen für eine Naht oft nicht gegeben sind.
Nicht immer kann der Meniskus gerettet werden. Ist der Meniskus durch einen Unfall während des Sports oder im Alltag stark zerstört oder ist der altersbedingte Verschleiß weit fortgeschritten, muss der Restmeniskus des Patienten entfernt werden. Ein Ersatz ist in diesen Fällen dringend notwendig, um die Entstehung einer Arthrose zu verhindern.
Eine Transplantation eines Spendermeniskus („Allograft“) ist dabei ebenso möglich wie die Implantation von künstlich hergestelltem Meniskusersatzgewebe („CMI“ = Collagen Meniskus Implantat oder Polyurethan ACTIFIT). Diese Eingriffe führen wir in unserer Praxis in München nicht durch. Sollte ein solcher Eingriff jedoch notwendig sein, verweisen wir Sie gerne an spezialisierten Kliniken weiter.
Nachsorge nach der Meniskus-OP
Nach einer Meniskusnaht sollten Sie das Knie in den ersten 6 Wochen unter Belastung nicht über 90 Grad beugen. Eine zusätzliche Knieorthese entlastet das operierte Kniegelenk. Regelmäßiges Kühlen und Hochlagern verringern postoperative Schwellungen. In den ersten 2 Wochen nach dem Eingriff sollten Sie den Fuß maximal locker am Boden aufstellen und keine Belastung auf das Bein geben. In der dritten bis vierten Woche ist eine Belastung bis 20 Kilo möglich, intensive sportliche Belastung sollten Sie erst nach 3 bis 4 Monaten aufnehmen.
Nach einer Meniskusteilentfernung sollten Sie das Bein wenig belasten, hochlagern und regelmäßig kühlen. Die Belastung sollte mindestens eine Woche lang vermindert werden. In dieser Zeit ist es notwendig, auf Thrombosespritzen zurückzugreifen. Sofern eine Drainage in das Knie eingelegt wurde, verbringen Patienten eine Nacht in der Klinik. Die Drainage ziehen unsere Orthopäden in der Regel bereits am nächsten Tag. Nach 10-12 Tagen werden dann die Fäden gezogen. Zur Schmerzmedikation ist meist eine Behandlung mit NSAR (Ibuprofen, Voltaren) ausreichend.
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