Osteologie München: Osteoporose Sprechstunde
Osteoporose zählt heute zu den häufigsten Knochenerkrankungen im Erwachsenenalter. Allein in Deutschland leiden etwa 8 Millionen Menschen an Osteoporose. Bei einer Osteoporose wird der Knochen im Inneren nach und nach abgebaut, die Knochendichte nimmt damit ab und der Knochen wird porös. Insbesondere Frauen in und nach den Wechseljahren sind betroffen, da weniger Östrogen gebildet wird. Dieses Hormon hemmt den Knochenschwund im mittleren Alter. Nichtsdestotrotz erkranken auch immer häufiger junge Frauen und Männer jeden Alters. In unserer Praxis in München beraten und behandeln wir Sie bei einer vorliegenden Osteoporose umfassend.
Inhalt:
- Osteoporose-Sprechstunde in München
- Was passiert bei einer Osteoporose?
- Risikofaktoren für eine Osteoporose
- Früherkennung und Diagnose von Osteoporose
- Typische Symptome bei Osteoporose
Osteologie: Unsere Expertin für Osteoporose
Die Osteologie (griech. osteon: Knochen) beschäftigt sich mit osteologischen Krankheitsbildern, also Erkrankungen der Knochen bzw. des Skelettsystems. Hierzu zählt vor allem auch die Osteoporose. Osteologen sind Ärzte, die eine spezielle Weiterbildung über Knochenerkrankungen absolviert und ihre Kenntnisse durch Prüfungen nachgewiesen haben.
Der Dachverband Osteologie e.V. (kurz DVO) ist die Vereinigung aller deutschsprachigen wissenschaftlichen Gesellschaften für Osteologie, die sich überwiegend oder mit einem wissenschaftlichen Schwerpunkt mit Knochenerkrankungen beschäftigen.
Fr. Heuwinkel hat 2015 erfolgreich die Prüfung des Dachverbandes Osteologie e.V. absolviert und führt seitdem die Zusatzqualifikation Osteologe DVO.
Osteoporose-Sprechstunde in München
Bei einer Osteoporose-Erkrankung müssen Orthopäden aufgrund der Vielzahl an Auslösern ganz genau hinsehen, um eine maßgeschneiderte Therapie erstellen zu können. Für Osteoporose-Patienten haben wir in unserer orthopädischen Praxis darum eine eigene Osteoporose-Sprechstunde. Unsere Osteologin, Frau Heuwinkel, berät Sie zu den Behandlungsmöglichkeiten bei osteologischen Erkrankungen. Die Sprechstunde umfasst folgende Bausteine:
- eine ausführliche Anamnese der Risikofaktoren anhand eines speziellen Einschätzungsbogens
- eine Knochendichtemessung (in Kooperation mit der Radiologie am Stiglmaierplatz)
- Laboruntersuchungen mit Bestimmung wichtiger Knochenstoffwechselparameter wie z.B. des Vitamin-D- Spiegels, Calcium, Phosphat etc.
- Anfertigung von Röntgenbildern der Wirbelsäule
- körperliche Untersuchung mit Hilfe der Muskelfunktionsdiagnostik zur Überprüfung des koordinativen und motorischen Vermögens
Wenn alle Befunde vorliegen, wertet Frau Heuwinkel diese aus und wird das Procedere festlegen, welches dann in einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen erörtert wird.
Wir besprechen zum Beispiel, welche Möglichkeiten es gibt, um Ihre Knochenstärke positiv zu beeinflussen, z.B. durch Vitamin D- und kalziumreiche, ausgewogene Ernährung und regelmäßige sportliche Betätigung.
Bei Vorliegen einer manifesten Osteoporose werden eine DVO-leitlinien-konforme medikamentöse Therapie eingeleitet und die Auswirkungen sowie Nebenwirkungen besprochen.
Vereinbaren Sie einen Termin bei uns in der Orthopädie Neuhausen.
Wichtig! Aufgrund von personeller Engpässen ist es uns aktuell nicht möglich Neupatienten im Bereich der Osteoporose aufzunehmen!
Was passiert bei einer Osteoporose?
Unsere Knochendichte nimmt etwa ab dem 40. Lebensjahr ab. Dieser Prozess ist normal und nicht gefährlich, sofern der Abbau nicht mehr als 1 Prozent pro Jahr beträgt. Unsere Knochen befinden sich ein Leben lang im Umbau. Kaputtes, brüchiges Gewebe wird laufend durch neues Knochengewebe ersetzt. Bei einer Osteoporose ist dieses Zusammenspiel jedoch gestört. Es wird mehr Gewebe abgebaut als wieder aufgebaut. Die Knochenqualität lässt nach, der Knochen wird porös und kann damit den Alltagsbelastungen nicht mehr standhalten.
Typische Bruchstellen sind die Wirbelsäule, die Hüfte oder das Handgelenk. Osteoporose kann sich aber auch schleichend in Form eines langsamen Zusammensackens (auch Sintern genannt) von Wirbelkörpern zeigen.
Risikofaktoren für Osteoporose
Die Risikofaktoren für Osteoporose sind vielfältig. Neben mangelnder Bewegung, Rauchen, übermäßigem Alkoholkonsum und grundsätzlich unausgewogener Ernährung, gibt es eine Reihe von Faktoren, die das Entstehen einer Osteoporose begünstigen können:
- zunehmendes Alter
- Calcium- & Vitamin-D-Mangel
- Medikamente (etwa Cortison)
- niedriges Körpergewicht
- familiäre Vorbelastungen
- Chemotherapie bzw. Strahlen-Behandlung
- chronische Erkrankungen: Schilddrüsen-Überfunktion, Diabetes, Rheuma, Morbus Crohn
Für Frauen kommen folgende Risikofaktoren hinzu:
- Östrogenmangel
- spät einsetzende Monatsregel & frühe Menopause
- Entfernung der Eierstöcke
Früherkennung und Diagnose von Osteoporose
Um Osteoporose zu verhindern, ist ein frühzeitiges Erkennen wichtig. Leider handelt es sich bei Osteoporose um eine schleichende Krankheit, die erst spät Beschwerden verursacht. Eine richtige und rechtzeitige Behandlung kann die Anzahl der durch Osteoporose bedingten Knochenbrüche entscheidend reduzieren bzw. ihr Entstehen verhindern. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Möglichkeiten wie man Osteoporose vorbeugen kann, wenn Risikofaktoren vorliegen.
Neben der Befragung des Patienten zum Lebensstil, Erkrankungen und einer familiären Vorbelastung, gibt die Knochendichtemessung mit DXA Aufschluss über die Knochendichte. Dabei treffen im DXA-Gerät Röntgenstrahlen auf die Lendenwirbelsäule und den Oberschenkelknochen und ermöglichen so eine Messung der Knochendichte. Die Untersuchung mittels DEXA-Methode wird in der Radiologie am Stiglmaierplatz in München durchgeführt und dauert nur wenige Minuten. Zudem entsteht bei einer Knochendichtemessung eine nur geringe Strahlenbelastung.
Sind die Patienten grundsätzlich gesund und liegen keinerlei Risikofaktoren oder Beschwerden vor, ist eine Untersuchung ab dem 70. Lebensjahr bei Frauen und ab dem 80. Lebensjahr bei Männern sinnvoll.
Typische Symptome bei Osteoporose
Mit eines der deutlichsten Anzeichen einer Osteoporose sind Knochenbrüche bei leichten Stürzen bzw. im Alltag. Diese so genannten Spontanbrüche entstehen, wenn der Knochen bereits an Stabilität eingebüßt hat. Weitere Symptome sind:
- Abnahme der Körpergröße, schiefe Haltung
- Rundrücken im oberen Bereich der Wirbelsäule
- starkes Hohlkreuz
- unsicherer Gang mit kleinen Schritten aufgrund der Verkrümmung der Wirbelsäule
- chronische Rückenschmerzen
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