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Behandlung einer Osteochondrosis Dissecans in München

Osteochondrosis dissecans (OD oder Osteochondrale Läsion) im Sprunggelenk ist eine Erkrankung des Knochens unter der Gelenkfläche. 

Bei sehr fortgeschrittenen Erkrankungen kann sich ein Teil des Knochens mit der Gelenkfläche ablösen, es entsteht ein freier Gelenkkörper. Dadurch kann sich eine Arthrose ausbilden. Häufig entsteht die Erkrankung nach einem Trauma.

Die Patienten sind meist jugendlich, junge Erwachsene oder sportlich sehr aktiv. Der Krankheitsverlauf  ist sehr unterschiedlich. Meist werden Schmerzen bei Belastung angegeben.

Bei anhaltenden Schmerzen ist häufig eine arthroskopische Operation notwendig, dabei wird der Herd angebohrt oder entfernt, teilweise muss ein knorpelregeneratives Verfahren erfolgen.

Inhalt:

Ursachen und Diagnostik

Diese möglichen Ursachen hat die Osteochondrosis dissecans im Sprunggelenk:

  • Frische Verletzung mit Ostechondraler Läsion
  • Chonischer Bandschaden führt mit Mehrbeweglichkeit zu permanenten kleinsten Verletzungen (Mikrotraumata)
  • Instabilität und Achs-fehlstellung nach Brüchen
  • Angeborene oder erworbene Fußfehlstellungen wie z.B. Hohlfuß oder Plattfuß

Die Patienten klagen über Schmerzen, Schwellungszustände bei Belastung, bei fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Gelenkblokaden und Ruheschmerzen. Meist wird auch ein Unsicherheits und Instabilitätsgefühl berichtet.

Neben der Anamnese und der körperlichen Untersuchung, kann man im Sono einen Gelenkerguss sehen, in fortgeschrittenen Stadium ist es im Röntgen gut sichtbar, das MRT ist Standard, hiermit sind auch schon frühe Stadien gut darstellbar.

Einteilung: Stadien bei Osteochondrosis dissecans

  • Stadium 1: Knorpelverletzung, nur im MRT sichtbar
  • Stadium 2: Deutliche Knochenrückbildung (Nekrose) des unter dem Knorpel liegenden Knochens
  • Stadium 3: Losgelöster Erkrankungsherd mit deutlich sichtbarer Sklerosezone am Rand der OD-Zone
  • Stadium 4: Losgelöster Gelenkkörper (“Gelenkmaus”) der sich frei im Gelenk bewegt
im Röntgen sichtbarer OD Herd Stadium 3
im Röntgen sichtbarer OD Herd Stadium 3


OP Erfahrung unserer Patienten

Ich kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen

Ich habe beide Füße bei Dr. Ullmann operieren lassen und bin mit dem Ergebnisses und der Betreuung sehr zufrieden. Ich kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen auch wenn es vielleicht manchmal hektisch in der Praxis zu geht wegen den vielen Patienten..

GOOGLE-BEWERTUNG VON 01/2021

Symptome der Osteochondrosis dissecans im Sprunggelenk

Die Symptome der Osteochondrosis dissecans (OD) im oberen Sprunggelenk können variieren und sind oft unspezifisch, besonders in den frühen Stadien. Häufige Symptome gehen über Ruheschmerzen im tiefen Bereich des Gelenks sowie Belastungsschmerzen nach sportlicher Aktivität. Zu den typischen Symptomen gehören auch Beschwerden beim Gehen, die manchmal ein Entlastungshinken verursachen. Im Spätstadium kann es zu einem Knacken und schmerzhaften Blockaden des Sprunggelenks durch freie Gelenkkörper kommen.

In den frühen Phasen der Erkrankung treten oft keine eindeutigen Beschwerden auf, weshalb OD häufig als Zufallsbefund bei Röntgenuntersuchungen entdeckt wird. Typische Spätsymptome sind plötzliche Einklemmungen und eine Gelenksperre, die durch Instabilitäten im Sprunggelenk verursacht werden können. Ein weiteres häufiges Symptom ist die durch den Knorpelabbau ausgelöste Synovitis, die zu Schwellungen und Ergüssen führt und ebenfalls mit Gelenkschmerzen einhergeht.

Diese Symptome sollten ernst genommen werden, da eine frühzeitige Diagnose die Behandlungsmöglichkeiten erheblich verbessert.

Therapie in unserer Münchner Praxis

Die Therapie hängt vom Alter des Patienten und dem Stadium der Erkrankung ab.

Bei  jungen Patienten kann der Spontanverlauf abgewartet werden. Eine Spontanheilung tritt in bis zu 50% der Fälle auf.

Beim Erwachsenen kann fast nur mit operativen Maßnahmen behandelt werden. Auf jeden Fall aber ist eine Operation der Osteochondrosis dissecans erforderlich, wenn bereits eine Loslösung des Dissekats stattgefunden hat.

Wichtig ist eine operative Behandlung bevor das losgelöste Dissekat den Gelenkknorpel großflächig schädigen kann. Ziel der Therapie der Osteochondritis dissecans ist das Aufrechterhalten einer glatten gesunden Knorpeloberfläche im Gelenk.

Es wird in jeden Fall mit einer Arthroskopie des Sprunggelenk begonnen, hierbei kann das Stadium der Erkrankung festgestellt werden, je nachdem ob der Knorpel noch intakt, oder schon geschädigt ist, und ob ein Dissektat besteht werden unterschiedliche OP Verfahren angewandt.

Im einzelnen werden folgende Operative Maßnahmen in unserer Praxis durchgeführt:

  1. Anbohrung des Krankheits-herdes unter Röntgen ohne den Knorpel zu verletzen (retrograde Anbohrung). Das soll eine Revitalisierung der Nekrosezone mit wieder einwachsenden Blutgefäßen auslösen.
  2. Wiederbefestigung des bereits abgelösten aber intakten Dissekats durch Schrauben. Kann arthro-skopisch erfolgen, manchmal wird das Gelenk eröffnet. 
  3. Wenn sich das Dissekat bereits aufgelöst bei kleinen Defekten wird durch kleine Bohrungen (Mikrofrakturierung) in die Tiefe des Knochens das noch gesunde Knochengewebe zur Ersatzknorpelbildung angeregt.
  4. Bei größeren  Defekten kommt in unser Praxis das AMIC Verfahren zu Anwendung, dabei wird der Defekt  angebohrt und mit Spongiosa (z.B. Entnahme Innenknöchel oder Beckenkamm) aufgefüllt, dann eine Kollagenmembran aufgebracht, dies führt zu einem Knorpelregenerat.
retrograde Anbohrung OD Herd med. Sprungbein ( Talus)
retrograde Anbohrung OD Herd med. Sprungbein (Talus)

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